Die Zahl Dreizehn gilt in vielen Kulturen, besonders in Westeuropa als Unglückszahl. Tatsächlich geht dieser Aberglaube soweit, dass es eine anerkannte Phobie davor gibt, nämlich die Triskaidekaphobie. Die Betroffenen meiden die Zahl Dreizehn, wo es nur geht. Weder betreten sie den 13. Stock eines Gebäudes, noch würden sie in einem Hotelzimmer mit der Nummer 13 schlafen.
Aber nicht nur bei den Menschen mit dieser großen Furcht, sondern auch bei sehr vielen anderen Menschen löst diese Zahl eine unerklärliche Beklemmung aus.
Deutlich zu erkennen ist es daran, dass in vielen Hotels der 13. Stock übersprungen wird und auf den 12. Stock direkt der 14. folgt. Ebenso Krankenhäuser verzichten auf das Zimmer Nr. 13. Im Flugzeug wird man nur schwerlich den Platz Nr. 13 finden und auch im Motorsport ist die Startnummer 13 eine Seltenheit.
Ein paar bemerkenswerte Fakten zur Dreizehn:
In den Vereinigten Staaten von Amerika gilt die Dreizehn sogar als Verschwörungszahl. So ist sie auf der 1-Dollar-Note insgesamt 11 Mal zu finden, eingebunden in die Bilder und Texte auf dem Geldschein.
Allerdings ist die Dreizehn nicht in allen Ländern eine Unglückszahl. In Teilen Frankreichs und im alten Römischen Reich gilt die Dreizehn als Glückszahl und in Mexiko sogar als heilig. Im heutigen Italien ist die Dreizehn ebenfalls eine Glückszahl. Dort geht es sogar soweit, dass im örtlichen Fussballtoto (Totocalcio) eine Dreizehn als Volltreffer gilt.
Freitag, der Dreizehnte:
Auch vor dem speziellen Tag Freitag, dem Dreizehnten hat sich eine anerkannte Phobie entwickelt, die Paraskavedekatriaphobie. Die Betroffenen würden an einem solchen Freitag Termine absagen, Reisen verschieben und in manchen Fällen nicht einmal das Bett verlassen. Zahlreiche Studien und Statistiken besagen allerdings, dass an jenen Tagen die Unfallrate nicht höher ist, als an anderen Tagen.
Allerdings kann es bei Einzelpersonen zu erhöhten Risiken kommen. Die Erklärung hat nichts Übersinnliches, sondern liegt schlicht in der Psyche jedes einzelnen. Wenn man sich selbst unter Druck setzt und mit dem Gefühl aus dem Haus geht, es könnte jeden Moment etwas passieren, dann ist es nur eine Frage der Zeit, dass man tatsächlich mal sein Getränk auf einen wichtigen Bericht verschüttet und dies dann sofort mit dem Tag verbindet, und nicht mit der selbst ausgelösten Nervosität. Dieses Ereignis bleibt dann im Gedächtnis und beim nächsten Unglücksfreitag fällt es einem wieder ein und die Anspannung steigt erneut.