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Hexen sind im Allgemeinen das weibliche Pendant zu einem Zauberer. Doch während der Zauberer meistens den guten Part der altertümlichen Magie übernommen hat, bildet die Hexe das böse Gegenstück. Als berühmtes Beispiel bietet sich Walt Disneys „Die Hexe und der Zauberer“ an, wo Merlin als der gute Zauberer und Mim als böse Hexe die stereotypischen Parts übernehmen und deutlich definieren.
Dem Volksglauben nach ist eine Hexe eine mit Zauberkräften ausgestattete, Unheil bringende Frau. Das Wort selbst leitet sich aus dem altenglischen „haegtesse“, zu Deutsch „gespenstisches Wesen“ ab.
Anders als der Zauberer hatte die Hexe keine beratende Funktion, sondern verbarg sich lieber im Wald, wo sie in ihren Zirkeln Treffen abhielt.
Genau wie beim Zauberer wurden auch von der Hexe das Heilen von Krankheiten und Verletzungen gewünscht, die Vorhersage von Wetter oder Ernten, oder auch die erfolgreiche Mithilfe einer schwierigen Geburt. Wenn man eine bestimmte Tinktur wünschte, etwa um einen geliebten Menschen wohl gesonnen zu stimmen, so besuchte man die Hexe.
Das typische Bild einer auf einem Besen reitenden Frau mit einem Raben oder einer Katze folgt daher, dass man beobachtete, wie sogn. Hexen auf Ästen saßen und sich dieses Bild verselbstständigte. Der Rabe, seines Zeichens auch tierischer Freund von Thor stellt die Verbindung zu den Ursprüngen des Hexenbildes da. Die Katze verkörpert der Hexe oder des Teufels Gehilfin. Aber warum eine hässliche Frau mit Warze und Buckel, wie wir sie aus den Märchen kennen? Wie viele böse Wesen aus den klassischen Märchen kennen wir, die hübsch anzuschauen sind?
Durch die zunehmende Christianisierung wurde die Hexe schließlich zur Gejagten und hat sich seither nicht mehr von ihrem bösen Image erholt. Wenn wir heutzutage unseren Kindern Märchengeschichten vorlesen, so heißt es stets gute Fee, aber böse Hexe. In der modernen Literatur ist man allerdings größtenteils darum bemüht, das gute Bild einer Hexe wieder herzustellen.
Berühmte Hexen aus der Literatur: