Aberglaube - Die verbreitesten Bereiche
Früher war der Aberglaube vor allem in der Seefahrt ein ständiger Begleiter. Die Überfahrten waren sehr gefährlich und jeder Seemann wusste was er tun oder vermeiden muss um die bösen Kräfte vom Schiff fernzuhalten.
So war zum Beispiel der Klabautermann als unsichtbarer Begleiter meistens mit an Bord. Er zeigte sich indem er Schabernack trieb und rumorte oder klopfte. Sobald er erschien wussten die Seefahrer dass er das Schiff vor dem Untergang beschützt, wenn er aber verschwand zeigte das aufkommendes Unheil an. Frauen durften nicht mit an Bord da sie Unheil brachten, Katzen hingegen brachten Glück. An einem Freitag zum Beispiel lief man nicht aus da der Tag Unglück brachte, wer sonntags auslief konnte mit einer guten Fahrt rechnen. Die Seeleute durften an Bord auch nicht pfeifen, denn es konnte sein dass sein den Sturm dadurch rufen.
Am Theater gab und gibt es auch viele abergläubische Vorstellungen, so durfte man im Theater nicht pfeifen, auf der Bühne dürfen nur die Schauspieler einen Hut tragen, bei der Generalprobe durfte das Publikum nicht klatschen und auch das spähen durch den zugezogenen Vorhang sollte angeblich Unglück bringen.
Auch im täglichen Leben war der Aberglaube ständiger Begleiter der Menschen von früher. Sie haben mit den Gläsern angestoßen um durch das klirrende Geräusch die Dämonen zu vertreiben. Früher gab man den geliebten oder guten Freunden einen Kupferpfennig. Das Kupfer löste jeden bösen Zauber und fördert außerdem die Liebesfähigkeit. Da Salz früher als heilig galt war es auch geeignet um jeden Zauber fernzuhalten.